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Ina Altripp - klassische Archäologin und Kirchenmusikerin

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Archäologie

Das Studium der Klassischen Archäologie habe ich mit der Arbeit "Athenastatuen der Spätklassik und des Hellenismus" abgeschlossen, die Okt. 2010 erschienen ist.

Bisher ist die bildliche Darstellung der Göttin Athena in archaischer und klassischer Zeit umfassender betrachtet worden als ihr Aussehen in der Zeit danach. Dem will die vorliegende Studie Abhilfe schaffen und wendet sich den Statuen der Göttin aus spätklassischer und hellenistischer Zeit zu, wobei sie auch deren Rezeption bis in römische Zeit hinein berücksichtigt. Die individuellen Bildwerke, die einerseits in Kopien nach gemeinsamer ikonographischer Vorlage, andererseits unabhängig enstanden, erlauben einen neuen Blick auf spezifische äußerliche Eigenschaften der Göttin, die in ihrem jeweiligen zeitlichen Umfeld in besonderer Weise hervortreten sollten. Durch Sichtung und Sortierung des umfangreichen Skulpturenmaterials ist ein katalogartiger, größtenteils bebilderter Überblick über die in europäischen und
außereuropäischen Museen erhaltenen Statuen dieses Zeitraumes entstanden und eine erhebliche Lücke in der ikonographischen Erfassung der Athenastatuen geschlossen worden.

Publikationen:

  • „Zu den Athenatypen Rospigliosi und Vescovali – Die Geschichte einer Verwechslung“, AA 1996, S. 83 – 94,
  • “Small Athenas – Some remarks on Late Classical and Hellenistic Statues”, in: S. Deacy – A. Villing (Hrsg.), Athena in the Classical World (Leiden 2001)181- 195,
  • Athenastatuen der Spätklassik und des Hellenismus (2010).
  • Meter und Trophos. Neue Beobachtungen an zwei großformatigen Sitzfiguren aus Pergamon, AA 2017, S. 49 - 75
  • Sitzende Gewandstatuen als Zeugnisse weiblicher Kulte im hellenistischen Pergamon, in: Pergamon. Meisterwerke der antiken Metropole und 360° - Panorama von Yadegar Asisi. Begleitbuch zur Ausstellung, 2. überarb. Auflage Berlin 2018, S. 164 - 171 

Interessensschwerpunkte:

  • Hellenistische Plastik: Kultbilder matronaler Gottheiten; weibliche Gewandstatuen des 3. bis 1. Jhs. v. Chr.
  • Antike Typologie und Ikonographie: Forschungen zu gattungsübergreifenden Darstellungstypen in der antiken Kunst.
  • Antike Kultpraxis; weibliches Priestertum; hellenistische Religion und Mysterienkulte
  • Vergöttlichung und Herrscherkult im Hellenismus

Neben meiner aus der Familienpause heraus erwachsenen Tätigkeit als Musikerin engagiere ich mich nun verstärkt auch wieder in der Archäologie, indem ich z. Zt. ein evtl. ausbaufähiges Forschungsprojekt im Pergamonmuseum Berlin verfolge.


 

Kirchenmusik

 

Musik gehörte neben dem Interesse an der Kultur des Mittelmeerraumes schon immer zu meinem Leben - zeitweilig als Hobby, dann als Studium und zweites Standbein, zur Zeit - nach dem 2011 beendeten Diplomstudium der Kirchenmusik - als Broterwerb (siehe Zeit-Online-Artikel). Von Juni 2012 bis 2015 arbeitete ich befristet als Elternzeit-Vertretung in den Kirchengemeinden Grimmen und Franzburg-Richtenberg; in Franzburg-Richtenberg bin ich seitdem im Bereich Kinder- und Jugendorgelunterricht tätig. Seit 2015 erteile ich Klavierunterricht in der Montessori-Musikschule Greifswald. Im selben Jahr begann ich auf Honorarbasis als Kantorin in der Kirchengemeinde Weitenhagen bei Greifswald zu arbeiten, seit 2018 dann in einer Teilzeitanstellung. Seit März 2019 leite ich zusätzlich ein Orgelunterrichtsprojekt innerhalb der Pommerschen Evangelischen Kirche. Mein besonderes kirchenmusikalisches Interesse liegt im Bereich der Gottesdienstgestaltung und des liturgischen Orgelspiels, darüber hinaus habe ich während des Studiums zu komponieren begonnen. Mein persönliches Ziel wäre die Mitgestaltung an einem neuen Verständnis von Liturgie und Musik im Gottesdienst, da insbesondere die gesungene Liturgie (ob alt oder modern) innerhalb der protestantischen Gottesdienste einen neuen Stellenwert erhalten müßte. Bindeglied zur Altertumswissenschaft ist die Beschäftigung mit der Kultpraxis der Antike und ihrer mentalitätsgeschichtlichen Verbindung zur heutigen europäischen Religiosität: Meiner Ansicht ist die meist unterschätzte Transzendenzfähigkeit antiker Religiosität, die sich in den orthodoxen Kirchen erhalten hat und dort auf das Christentum übertragen wurde, auch aus heutiger Sicht noch bemerkenswert und könnte ganz praktisch gesehen eine fruchtbare Verbindung mit den Errungenschaften des Protestantismus eingehen. 

Kirchenmusikalische Arbeiten:

  • Kyrie und Gloria. Liturgische Gesänge als Gegenwart frühkirchlicher Tradition im protestantischen Gottesdienst (Diplomarbeit Kirchenmusik, Universität Greifswald 2010)
  • "Zur Geschichte der Orgeln in Grimmen und Stoltenhagen", in: Norbert Buske u. a. (Hrsg.), Die Marienkirche in Grimmen und ihre Gemeinde (Kiel 2015) S. 87-102
  • "Johann Flittner - Diakon und Kirchenlieddichter in Grimmen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts", a. s. O. S. 205-207